Herbstlicht

herbstlicht

Schon am Tag nach meinem letzten Blogpost ist es mir aufgefallen: der Sommer ist vorbei. Es gab Regen einige kühlere Tage und als dann die Sonne wieder zum Vorschein kam, war das Licht ein anderes. Noch ist es warm, sogar heiß, aber wenn man Draußen unterwegs ist sieht, riecht und spürt man den Unterschied – und tatsächlich scheinen die Tage um Mariä Himmelfahrt hier meist die Wende zu bringen. Das Licht des Sommers ist stark und kraftvoll, unzweideutig, direkt. Jetzt wird es langsam transparenter, weicher, lässt Raum für Zwischentöne,Ungesehens, Ungehörtes, Ungesagtes. Das Yin wächst ganz langsam und umaufhaltsam im Yang und noch ist es kaum greifbar. Doch der Winter wird kommen, die Kräfte ziehen sich zurück. Sorge vor, tanke Kraft und bringe die Ernte ein, flüstert es mir zu.

Herbstboten sind auch die ersten Früchte, die ich heute auf meiner Tour am Kapellenberg gesehen habe und zwei Herbstzeitlose am Wegesrand. Ja es ist wohl soweit, wir haben den Zenit überschritten.

pflaumen_herbstzeitlose

moehre