Kapellenberg im Juli – Lindenblüte
Welche Fülle! Unglaublich wie es summt und brummt im Lindenbaum. Es blüht, es duftet und ich habe die ersten Lindenblüten geerntet.
Interessant wie unterschiedlich die Bäume in unserer schönen Lindenallee auf dem Weg zur Kapelle sind. Einige sind schon verblüht, andere stehen in voller Blüte und manche haben noch nicht mal begonnen…
Außer dem, dass man die Blüten für einen schweißtreibenden Erkältungstee trocknet, lässt sich auch eine lecker Limonade damit zubereiten. Das Rezept ist von Dr.Markus Strauß aus dem Buch „Köstliches von Waldbäumen, Hädecke Verlag:
Zutaten:
2 Hände voll frisch aufgeblühte Lindenblüten
1 Liter reines Wasser
0,5 Liter Apfelsaft
Saft von 2 Zitronen
1 EL roher Rohrzucker oder Agavendicksaft oder Birnendicksaft
Die Lindenblüten in einen Topf geben, mit Wasser aufgießen und mit Deckel abdecken, erwärmen, jedoch nicht kochen. Von der Platte nehmen und über Nacht zugedeckt ziehen lassen. Dann absieben. Den wässrigen Auszug nun mit dem Apfel- und Zitronensaft mischen sowie nach Belieben süßen. Leicht gekühlt und mit einer Lindenblüte verziert servieren!
Auf den Wiesen sieht es nun nach der ersten Mahd ganz anders aus, als im Frühjahr: Es blühen der Wiesenbocksbart, die Wegwarte und der erste Odermenning.
Den Wiesenbocksbart kann man als Wildgemüse verwenden. Er schmeckt süßlich-mild. Blätter, weiche Triebspitzen und Knospen kann man als gedünstetes Pfannengemüse zubereiten. Die gelben Blüten sind eine schöne Dekoration für Salate und andere Speiesn. Sowohl die Wurzel als auch die ganze Pflanze wirkt blutreinigend, schweiß- und harntreibend und stärkt Niere, Leben und Milz.
Hier noch einige Bilder vom Kapellenberg im Juli. Bitte auf ein Bild klicken um die Galerie aufzurufen.
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