Das Coronavirus – Möglichkeiten der Naturheilkunde

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Dieser Artikel stammt vom Frühjahr 2020. Ich habe ihn am 7. August 2020 aktualisiert.

Am 19.11.2021 wurde die Pdf mit den Naturheilkundlichen Maßnahmen aktualisiert: Corona – Möglichkeiten der Naturheilkunde.pdf

Das Coronavirus: Harmlos oder gefährlich, ein kleiner Schnupfen oder doch etwas mehr? Staatlich verordnete Maßnahmen sinnvoll oder völlig überzogen? Auch nicht schlimmer als die saisonale Grippe?

Wie viele sind wirklich infiziert? Wie viel Prozent müssen behandelt werden? Wie viele sterben? Gibt es eine Immunität nach der Erkrankung? Wir wissen das alles noch nicht sicher.

Einige schwer Erkrankte erholen sich nur langsam und es bleiben Schäden an Lungen und Inneren Organen zurück. Eine langandauernde Fatigue kommt auch bei leichten Verläufen gar nicht so selten vor . Auch vermehrt Herzinfarkte und Schlaganfälle, selbst bei jüngeren Menschen, die nie Probleme hatten, wurden beobachtet. Andererseits scheint auch ein sehr großer Prozentsatz noch nicht mal mitzubekommen, dass er krank ist. Eine Krankheit mit Tücken, unberechenbar bisher. Vielleicht am ehesten vergleichbar mit Polio, wie ich in einem guten Beitrag neulich las. Auch hier haben über 80% keine Symptome, ein paar Grippesymptome und nur bei ca. 1% kommt es zu den typischen Lähmungserscheinungen. Trotzdem hat man Polio nie als eine harmlose Erkrankung betrachtet und versucht größere Ausbrüche einzudämmen. Polio hat allerdings den Vorteil, dass es nicht so leicht übertragbar ist, wie SARS-CoV 2.

Persönlich wundere ich mich gerade, wie schnell Menschen ein Urteil fällen über etwas, über das wir erst langsam valide Kenntnisse erringen und wie schnell Stellung bezogen und aggressiv und abwertend auf die jeweils andere Seite losgegangen wird. Das heißt nicht, dass wir nicht eine persönliche Meinung haben dürfen, aber für den gesellschaftlichen Frieden und auch unsere engeren und weiteren Beziehungen wäre es heilsam, wenn wir uns bewusst bleiben, dass wir uns alle irren könnten.

Ich habe alle wissenschaftlichen Erkenntnisse zu Corona die letzten Monate intensiv verfolgt, und es gibt dann doch ein paar Dinge, die für mich inzwischen relativ klar sind:

Covid-19 ist keine Grippe und auch kein Teil der winterlichen Grippewelle, dessen Auswirkungen man in den Statistiken am Ende des Jahres nicht mal bemerken wird. Inzwischen sieht man bei Euromomo, Studien aus Italien und in anderen internationalen Auswertungen, dass dem definitiv nicht so ist. Corona ist immer noch präsent und die Übersterblichkeit ist in den meisten betroffenen Ländern sehr deutlich. Dass wir in Deutschland bisher so gut durchgekommen sind und kaum eine Übersterblichkeit haben, ist da eher die Ausnahme und man kann sich fragen warum das so ist und hoffen, dass es so bleibt. Ebenfalls gibt es inzwischen statistische Auwertungen, die zeigen , dass die Menschen nicht mit, sondern im überwiegenden Teil der Fälle, tatsächlich an Corona gestorben sind.
Verschiedene Studien geben die Sterblichkeit zwischen 0,3% bis 1% an. Das hört sich wenig an würde aber in Zahlen ausgedrückt bedeuten, dass von 80 Millionen Deutschen, wenn sich 70% infizieren, zwischen 168.000 und 560.000 sterben würden. Zum Vergleich: während der sehr starken Grippewelle 2017/2018 schätzte das RKI 25.000 Grippetote. Aber von den Toten mal ganz abgesehen, was ist mit den Lebenden, bzw. Überlebenden? Inzwischen ist klar, dass Covid-19 keine Lungenkrankheit ist, sondern alle Organe und Körpersysteme betrifft. Auch wenn möglicherweise 70% der Infizierten symptomlos bleiben und 15% „nur“ leichte oder mittelschwere Symptome haben, hat man festgestellt, dass auch bei leichter Symptomatik, bei bisher gesunden Personen, vermehrt Herzinfarkte und Schlaganfälle, sowie langanhaltende Fatigue auftreten können. Bei denen mit sehr schweren Symptomen bleiben häufig Schäden an Lungen und anderen Organen zurück – selbst bei Kindern, die oft kaum etwas von der Krankheit mitbekommen. Ob diese sich zurückbilden, ist noch unklar. Etwa 70% derer, die ins Krankenhaus mussten, hatten nach 6 Monaten immer noch Symptome und waren nicht vollständig wiederhersgestellt.

Es geht mir nicht darum Angst zu machen oder den Teufel an die Wand zu malen. Wir können hoffen, dass die Genesenen wieder völlig gesunden und die leicht Erkrankten oder Symptomlosen wirklich dauerhaft symptomfrei bleiben. Wir können hoffen, dass das Virus sich besser an den Menschen anpasst und vielleicht harmloser wird oder unser Immunsystem lernt das Virus schneller und effektiver zu bekämpfen. Vielleicht verschwindet es auch einfach eines Tages wieder, wie die Spanische Grippe vor 100 Jahren. Alles ist möglich.

Im Moment zeichnet es sich allerdings eher ab, als ob das Virus ansteckender und auch gefährlicher wird. Diese Mutationen entstehen in Gebieten mit hoher Durchseuchung und wenigen Maßnahmen die Verbreitung einzudämmen. Man nennt das den Immunescape. Das heißt, dort wo viele das Virus haben, steigt die Wahrscheinlicheit von Mutationen stark an. So geschehen in London, Südafrika und Brasilien.

Im Moment nehme ich diese Herausforderung also durchaus ernst und finde, wir sollten ihr vernünftig begegnen, anstatt sie zu leugnen. Was die richtige Vorgehensweise ist, und ob die Maßnahmen sinnvoll, angemessen und die Lasten gerecht verteilt sind, oder nicht, darüber kann man und muss man diskutieren. Und je nach Gesichtspunkt, ergeben sich unterschiedliche Schlüsse, das ist gar nicht die Frage.

Doch all das kann und werde nicht ich entscheiden und die meisten von Euch auch nicht. Und abgesehen von Lockdowns, Hygienemaßnahmen und Abstandhalten kann ich ja auch noch die Möglichkeiten der Naturheilkunde nutzen. Das liegt wirklich in meinem Entscheidungsbereich. Ich kann mich gesund ernähren, mein Immunsystem stärken und meinem Körper geben, was er braucht, damit er im Ernstfall so gut wie möglich durch eine Krise kommt, ob das die Wintergrippe oder Corona ist. Es spricht außerdem viel dafür, dass ganz einfache Maßnahmen, wie zum Beispiel eine gute Närhstoffversorgung und vor allem Vitamin C und D einen schweren Verlauf oder Langzeitschäden möglicherweise verhindern können.

Aber auch das ist keine Garantie dafür, nicht ernsthaft zu erkranken und kein Freifahrschein für unsinniges Verhalten. Wer sich hinstellt und sagt: „Du musst nur gesund leben und dein Immunsystem stärken, dann kann dir doch gar nichts passieren“, ist größenwahnsinnig oder naiv. Auf jeden Fall war er noch nie wirklich ernsthaft krank. Das Leben ist nicht zu 100% kontrollierbar und wir wissen über viele  Krankheiten und die wirkliche Funktionsweise des Körpers –  und vor allem des Immunsystems – immer noch verdammt wenig. Das weiß man spätestens dann, wenn man selbst an Symptomen leidet, die niemand richtig zuordnen kann und gegen die keine bekannte Therapie hilft.

Aber trotzdem bin ich überzeugt davon, dass gerade bestimmte naturheilkundliche Maßnahmen sehr wichtig sind und tatsächlich vielleicht den entscheidenden Unterschied bei einer Erkrankung mit SARS CoV-2 machen könnten. Inzwischen befasst sich sogar die schulmedizinische Wissenschaft damit und es laufen einige Studien dazu.

Ich fühle mich vor allem in der Heilkunde halbwegs kompetent, und deshalb habe ich hier für Euch Einiges zusammengetragen. Phytotherapie und orthomolekulare Medizin haben viel zu bieten, vor allem, wenn man bedenkt, dass es kaum wirksame allopathische Medikamente gegen Viren gibt und hauptsächlich symptomatisch behandelt wird.

Es kann nicht schaden vorbereitet zu sein. Es kann nicht schaden zu wissen, wie dieses Virus tickt und was wichtig ist, wenn man besonders gefährdete Personen schützen möchte.

Der velinkte Text ist im ersten Teil eine Übersetzung der Ausführungen des Pflanzenexperten Stephen Harrod Buhner. Er hat einmal wieder großartige Arbeit geleistet und stellt uns allen diese kostenfrei zur Verfügung. Vielen Dank!

Dazu habe ich noch einige andere Dinge ergänzt, die ich persönlich wichtig und hilfreich finde.

Hier ist das pdf: Corona.pdf

Wichtig! Ich bin kein Arzt oder Heilpraktiker. Was ich hier schreibe, ist auch größtenteils nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern ich habe es aus verschiedenen Quellen, die jeweils genannt sind, zusammengetragen. Ich kann und darf Euch auch hier keine Behandlung vorschlagen. Dies alles sind nur Möglichkeiten und Ideen, die Ihr selbstverantwortlich anwenden könnt, wenn Ihr sie sinnvoll findet. Wenn Ihr ernsthaft krank seid, solltet Ihr außerdem einen Arzt aufsuchen.

3 Antworten

  1. Hallo Barbara, danke für Deine Arbeiten , die ich sehr gerne für mich erarbeite. Mit Deiner Bärlauch Ausführung hast Du mich schon fasziniert. Und die Corona -Virus PDF habe ich mir gestern zu Gemüte geführt. Und ich wohne nicht weit von dir entfernt in Tuttlingen. Habe auch einige Fragen! Z.B.: Kann Bärlauch zur Prävention oder Behandlung für den Coronavirus etwas bewirken? Hast Du Lust auf Kontakt, ich würde mich freuen. Hier meine Mailadresse: info@reichliches-leben.de
    Herzliche Grüße von Kornelia Reichl

  2. Ich habe die pdf sehr aufmerksam gelesen. Leider vermisse ich Echinacea. Gab es einen bestimmten Grund?

    Echinacea—A Source of Potent Antivirals for Respiratory Virus Infections….6. Effects on Virus-Infected CellsA series of studies by Sharma et al. focused on the application of E. purpurea extracts (including Echinaforce®) to epithelial cells and tissues infected by viruses [25,29-31]. In rhinovirus infected human bronchial and lung epithelial cell lines the virus could stimulate the secretion of more than 30 different cytokines, including the pro-inflammatory IL-1, IL-6, IL-8, and TNFα, which are known to be collectively involved in many of the symptoms common to colds and flu, such as sneezing, fever, sore throat, nasal discharges and inflammation in various respiratory tissues. Certain Echinacea preparations were able to completely or partly reverse this stimulation [25,29-31]. In studies with Echinaforce®, it was shown that EF could be added before or after virus infection, with similar success, and also the results were not affected by virus dose or the time of exposure to EF [29]…..https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4058675/

    1. Klar kann man Ecchinacea auch nehmen. Man sollte es dann hochdosiert (2-3 Mal soviel, wie auf der Packung angegeben über mehrere Tage) nehmen. Und – es wirkt nur, wenn man bei den ersten Zeichen damit beginnt. Ist die Infektion weiter fortgeschritten, ist es wirkungslos (Ursel Bühring). Menschen mit Autoimmunkrankheiten müssen aufpassen, da Ecchinacea das Immunsystem sehr stark stimulieren kann und wenn ich mich recht errinnere, wirkt es hauptsächlich auf die unspezifische Abwehr. Buhner hat in seinen Mischungen, auf die ich mich ja hauptsächlich beschränkt habe (bis auf ein paar Ausnahmen) hauptsächlich immunmodulierende Pflanzen, was vor allem im weiteren Verlauf der Erkrankung wichtig sein kann. Da möchte man ja gerade eine Überstimulierung des Immunsystems vermeiden.
      Meine Anregungen erheben aber sowieso keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Da würde ich bis zum Ende der Epedemie noch sitzen und schreiben ;-). Es ist einfach eine Auswahl, wie ich sie für mich im Moment treffen würde. Anregungen, Ergänzungen und praktische Erfahrungen sind immer willkommen, sofern ich sie nachvollziehen kann.
      Viele Grüße
      Barbara

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