Permakultur- und Heilpflanzengarten im Schwarzwald

Das Permakultur Projekt

Selbstversorgung soweit es möglich ist – ein Garten der Artenvielfalt – Oase für Mensch, Tier und Pflanze – Nachhaltigkeit und Synergien – Wild- und Heilpflanzen Schau- und Erlebnisgarten

Wie wollen wir zukünftig wirtschaften? Wie können wir zukunftstauglich leben ohne unsere Umwelt zu zerstören – ohne uns gegenseitig und die Natur auszubeuten?

Ich bin Barbara Newerla, 57 Jahre alt, Kräuterfrau, Gärtnerin, Autorin, Designerin und leidenschaftliche Hobbyfotografin. Seit 2017 lebe ich mit meinem Mann hier im Mittleren Schwarzwald. Nachdem unsere Tochter ausgeflogen war, haben wir uns einen Traum erfüllt und ein altes Schwarzwaldhaus, außerhalb der Ortschaft und direkt am Wald in Tennenbronn im Schwarzwald gekauft. Der nächste Nachbar ist 50 Meter entfernt und dann kommt erstmal ein Weile nichts außer Wald und Wiesen. Eigentlich kommt so etwas gar nicht auf den freien Markt – das bleibt in der Regel in der Familie. Wir hatten ein Riesenglück und waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

Vier Jahre haben wir renoviert – es war einiges zu tun, aber nun kann endlich mein Permakultur Projekt an den Start gehen!

Im Frühjahr 2021 konnten wir uns dann endlich auch erweitern. Unser Nachbar, der Bauer, dem der meiste Grund hier gehört, hat uns einen Teil der Wiese abgegeben, die östlich an unser Grundstück angrenzt. Passend dazu konnte ich meinen Permadesignkurs bei Geoff Lawton beginnen und arbeite gerade an meiner abschließenden Designaufgabe.

Die obigen Fragen habe ich mir schon seit vielen Jahren gestellt. Eigentlich schon in meiner Jugend. Aber wie das Leben so spielt, habe ich seither einige Umwege gedreht, um dann am Ende wieder ganz am Anfang anzukommen. Na ja, nicht ganz – ich habe schon unterwegs eine ganze Menge dazugelernt. Aber im Prinzip: Ach wie schön ist Panama ????…

Nun kann es also wirklich losgehen.

Meine Vision

ist eine Oase der Artenvielfalt zu schaffen. Hier im Schwarzwald inmitten von Fichtenmonokulturen und Viehweiden. Für den Städter scheinbare Naturidylle, ist die Landschaft hier leider eigentlich eine Wüste. Die Weiden werden häufig gemäht und gedüngt. Damit verschwinden viele Pflanzen – und mit ihnen, die Tiere, die mit und von ihnen leben. Bauerngärten, die einen vielfältigen Lebensraum bieten, sind auch selten geworden. Mein Hausgarten, den ich seit 2018 schon betreibe, ist weit und breit der einzige. Aber die Schmetterlinge haben es weitergesagt. Am Anfang waren es zwei Arten, inzwischen habe ich ca. 15 gezählt. Jedes Jahr kamen einige dazu.

Meine Vision ist es mithilfe von Permakultur ein natürliches Ökosystem aufzubauen, in dem sich die einzelnen Komponenten gegenseitig fördern und unterstützen. Der Titel eines Buches, das ich sehr schätze, bringt es perfekt auf den Punkt: „Gärtnern im Biotop mit Mensch“. Wir als Menschen, sind Teil des Ganzen, der Natur und es wäre vorteilhaft, würden wir uns auch so verhalten. Die drei Grundsätze der Permakultur: Für die Natur sorgen, für die Menschen sorgen und fairen Austausch gewährleisten, sorgen dafür, dass das Gleichgewicht erhalten bleibt.

Ich möchte auch einen Ort schaffen, an dem Menschen sehen können, was möglich ist, lernen können und Erfahrungen machen, die sie dann mit in ihre Welt nehmen und vielleicht selbst aktiv werden. Sei es in Bezug auf die Permakultur, das Selbermachen und die Selbstversorgung oder Wild- und Heilpflanzen.

 

Was bisher geschehen ist:

  • Im Rahmen meiner Abschlussarbeit für den Permakultur Design Kurs habe ich begonnen das Grundstück nach Permakulturprinzipien zu gestalten.
  • Es sind zwei Swales entstanden, die helfen Wasser auf dem Grunstück zu halten. Der eine von beiden wurde mit einer Wildfruchthecke bepflanzt. Diese wird uns und den Vögeln Nahrung und Schutz bieten.
  • Es wurden 3 Obstbaumlebensgemeinschaften gepflanzt. Teil dieser sind drei Obstbäume (zwei davon wurden schon gesetzt) verschiedene Stauden und eine weitere Hecke aus Vogelschutz- und Nährgehölzen. Insgesamt haben wir um die 50 Büsche gepflanzt.
  • Im Laufe der letzten zwei Jahre haben wir 5 Hochbeete gebaut.

 

Ich werde zu den verschiedenen Komponenten des Geländes und ihren Funktionen im Gesamtkonzept noch eigene Artikel schreiben und Videos machen.

Was es dieses Jahr noch zu tun gibt:

  • Es wird ein Gewächshaus geben um die Saison hier oben am Berg zu verlängern und auch im Winter bei Schnee besser ernten zu können (ein Hoch auf meine Schwägerin, die mir das zu Weihnachten geschenkt hat, sonst wäre es vorerst wohl ein Wunschtraum geblieben).
  • Es müssen weitere Beete auf dem neuen Grundstück angelegt werden und der alte Hausgarten soll umgestaltet werden
  • Der Heilpflanzengarten muss gestaltet und angelegt werden
  • Weitere Hochbeete sollen als Schutz vor den Wühlmäusen gebaut werden
  • Weitere Stauden und kleinere Obstgehölze als Unterpflanzung für die Obstbaumlebensgemeinschaften müssen gepflanzt werden

Für die weitere Zukunft träume ich:

  • Von einem Wasserspeicher in Form eines kleinen Teichs, der gleichzeitig als Feuchtbiotop dient. Dann könnten wir das reichlich vorhandene Wasser von unseren Dachflächen besser nutzen um den Garten zu bewässern und nachthaltiger zu wirtschaften.
  • Von noch ein wenig mehr Land um Ziegen zu halten und einen Teil davon auch der Wildnis zurückzugeben – als Teil der Initiative „We are the ark“ der bekannten Landschaftsarchitektin Mary Reynolds (https://wearetheark.org).
  • Von einem Stück Wald, dem wir seinen ursprünglichen Artenreichtum zurückgeben können.
  • Von einem Erdgewächshaus.

Wir leben hier in einer Ferienregion, vor allem für Familien mit Kindern. Mein Projekt soll offen sein für alle Interessierten.

Dafür freue ich mich über jede Unterstützung. In naher Zukunft wird deshalb eine Webseite geben. Dort soll es dann, gegen Spende, einige Produkte geben, die hier erzeugt wurden Bis dahin schaut aber doch einfach gerne auf der Seite https://edlesteine.newerla.de vorbei. Hier löse ich meine Sammlung auf und der Erlös soll ebenfalls dem Projekt zugute kommen.

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