Permakultur

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Was ist Permakultur?

Es ist nicht einfach darauf eine kurze und einfache Antwort zu geben, da Permalkultur ein sehr umfassendes System ist, dessen Umsetzung sehr vielfältige Formen annehmen kann.

Hochbeete, Mulchen, förderliche Pflanzengemeinschaften. Davon habt ihr sicher schon gehört und das ist , was die meisten unter Permakultur verstehen, denn viele Techniken der Permakultur sind inzwischen in der Mitte der Gesellschaft, bzw. der Gärtnerinnen und Gärtner angekommen. Doch das ist nur ein sehr, sehr kleiner Teil der Permakultur.

Der Begriff setzt sich zusammen aus Permanent Agriculture.

Ganz grundlegend steckt darin die Idee, dass mehrjährige Kulturen und Anbausysteme natürlicher, sowie boden- und ressourcenschonender sind als die gängige Landwirtschaft mit vorwiegend einjährigen Kulturen. Bekannt ist dieses Wirtschaftsweise heute auch mehr und mehr als das Konzept des Waldgartens.

Wir alle wissen, dass sich in der Landwirtschaft, dem Gartenbau und generell in unserem Umgang mit der Natur etwas ändern muss, wenn wir auf Dauer auf diesem Planeten überleben wollen. Die Befriedigung unserer Bedürfnisse führt, so wie aktuell praktiziert, zunehmend zur Zerstörung der Natur und der Böden.

Aus dieser Erkenntnis heraus entwickelten also, Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre des letzen Jahrhunderts, die Australier Bill Mollison und David Holmgren die grundlegenden Gedanken und Techniken der Permakultur.

Die drängendsten Probleme, die sie sahen, sind mindestens so aktuell wie damals:

  • Rasant fortschreitende Erosion der Böden
  • Abholzung der Wälder
  • Umweltverschmutzung
 

Die Lösung – Nachhaltigkeit und Effektivität

Das Schlagwort, das heute in aller Munde ist und das grundlegende Ansinnen der Permakultur am besten beschreibt, ist Nachhaltigkeit. Wenn etwas über einen längeren Zeitraum funktionieren soll (permanent), muss es nachhaltig sein. Und das gilt letztendlich für alle Bereiche des Lebens: Gesellschaft und Soziales, Wirtschaft und Landwirtschaft.

Was immer wir tun – es sollte so nachhaltig wie möglich sein, damit es so lange wie möglich weitergehen kann, ohne sich am Ende, durch die Ausbeutung seiner Ressourcen, selbst zu zerstören.

Zum Anderen sollte es so effektiv wie möglich sein. Nach dem Motto: beobachte und laß die Natur für dich arbeiten. Möglichst viel Ertrag mit möglichst wenig Aufwand und Eingriffen in die natürlichen Abläufe.

Doch das Streben nach Effektivität und Ertrag unterliegt immer den ethischen Grundsätzen der Permakultur.

  • Care for the earth – Sorge tragen für die Erde
  • Care for the people – Sorge tragen für die Menschen
  • Fair share/Return of surplus – Gerechter Austausch – Überschüsse zurückführen

Die große Frage – Wie geht das?

Im Permaculture Design Manual hat Bill Mollison die Grundlagen des „wie macht man es“ zusammengetragen. Das ist ein großes, dickes Buch mit über 600 Seiten, eng bedruckt, welches bis heute die Grundlage der Permakulturdesignausbildung und der Permakultur an sich ist.

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